TÜV AUSTRIA-zertifizierte Ingenieur/innen sind die Antwort auf den Fachkräftemangel. Auf Basis einer technischen Grundausbildung und entsprechender Berufserfahrung durchlaufen sie das Zertifizierungsverfahren, in dem ihnen die Qualifikation als Ingenieur/innen bestätigt wird. Die Qualifikation auf NQR 6-Niveau genießt national und international hohes Ansehen. Das Zertifizierungsverfahren besteht aus vier Schritten. Nach dem Motto „4 gewinnt“ dürfen wir Ihnen heute eine Ingenieurin in 4 Fragen vorstellen.
Was macht den Ingenieur-Titel in Ihren Augen wertvoll?
Im Rahmen einer Grundausbildung erlangt man die notwendige Basis und theoretische Grundlage für die berufliche Zukunft. Besonders spannend wird es, wenn das Erlernte angewendet, erprobt und individuell nach den eigenen Interessen und Stärken weiterentwickelt wird. Diese Phase nach der Ausbildung, oder anders ausgedrückt, der Grad der Weiterentwicklung, wird durch den Ingenieur-Titel bestätigt und widergespiegelt. Diese Qualifikation ermöglicht es den Kandidat/innen, ihre praktisch erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen auf international vergleichbarem Niveau darzustellen.
Welche Erwartungen haben Sie an jemanden, der den Ingenieur-Titel trägt?
Ich erwarte in erster Linie, dass eine Person mit dem Ingenieur-Titel keine Scheu vor Herausforderungen hat und komplexe technische Fragestellungen selbstständig bearbeiten kann. Zudem sollten der Wille und das Selbstverständnis vorhanden sein, ein tiefes Verständnis für die bearbeitete Materie zu erlangen. Wenn ich zwei Wörter wählen müsste, die ich mit dem Ingenieur-Titel assoziiere, wären es: Zielstrebigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Warum zahlt es sich aus, den Ingenieur-Titel zu beantragen?
Der Ingenieur-Titel bietet zahlreiche Chancen und Vorteile. Er kann die Jobchancen erheblich verbessern, da für viele Positionen der Ingenieur-Titel bevorzugt wird. Zudem erhöht er die berufliche Glaubwürdigkeit, da der vierstufige Ingenieur-Zertifizierungsprozess die Qualität sicherstellt. Der Titel zeigt, dass man über fundierte technische Kenntnisse und Fertigkeiten verfügt, und dies sollte man mit Stolz präsentieren.
Was gefällt Ihnen besonders an der Fachexperten-Tätigkeit? Gibt es ein besonderes Erlebnis aus den bisherigen Fachgesprächen?
Die Fachgespräche ermöglichen es mir, die Kandidat/innen auf ihren letzten Schritten zum Ingenieur-Titel zu begleiten und gemeinsam ihre erworbenen Fähigkeiten zu reflektieren. Wenn ich auf die Fachgespräche der vergangenen Jahre zurückblicke, erfüllt mich das mit Stolz, Ehrfurcht und Freude.
Es ist nicht nur ein einzelnes Erlebnis, das für mich herausragt, sondern die Vielfalt an Charakteren, Spezialisierungen und Lebenswegen, die diese Gespräche so bereichernd machen. Besonders schön finde ich es, den Kandidat/innen bei der jährlichen Graduierungsfeier im festlichen Rahmen der Urkundenübergabe persönlich gratulieren zu dürfen.
Zur Person:
Ich bin Head of Quality Management bei der Fundermax GmbH und als Fachexpertin im Bereich Chemie und Lebensmitteltechnologie für die Zertifizierungsstelle tätig. Meine Ausbildung umfasst eine Mischung aus HTL, Universität und Fachhochschule, ergänzt durch regelmäßige Fortbildungen.