TÜV AUSTRIA-zertifizierte Ingenieure sind die Antwort auf den Fachkräftemangel. Auf Basis einer technischen Grundausbildung und entsprechender Berufserfahrung durchlaufen sie das Zertifizierungsverfahren, in dem ihnen die Qualifikation als Ingenieure bestätigt wird. Die Qualifikation auf NQR 6-Niveau genießt national und international Ansehen. Heute dürfen wir Ihnen einen Ingenieur vorstellen.
Zur Person:
Ing. Mohamed Abdelateaf, MSc, MBA begann seine Karriere mit zwei Lehrabschlüsse in den Bereichen Gas, Wasser sowie Heizung bei der Fa. Babak. Im Anschluss war er noch zwei Jahre als Monteur tätig. Währenddessen hat er auch die Berufsmatura gestartet. Dann folgten der Werkmeister und im Anschluss ein Masterstudium mit der Fachrichtung "Integrales Gebäude- & Energiemanagement" in Graz. Um seine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse zu verbessern, abosliverte er noch ein MBA-Studium mit Schwerpunkt Business Management.
Seit knapp 1,5 Jahren ist er nun für die beiden Unternehmen Bacon/Babak als stellvertretender Bereichsleiter für mehrere Projekte als Projektleiter zuständig.
Was waren Ihre Beweggründe, zum Zertifizierungsverfahren zum Ing. anzutreten?
Um das über die Jahre angelernte Wissen, meine beruflichen Erfahrungen mit dem Ing.-Titel zu hinterlegen und um meine Kompetenzen somit für Kunden besser ersichtlich zu machen. In Österreich hat meines Erachtens nach der Ingenieur immer noch ein hohes Ansehen im technischen Bereich. Ein weiterer für mich sehr persönlicher und somit sehr wichtiger Grund war mein Vater, der mich von klein auf immer mit “Herr Ingenieur” angesprochen hat 😊. Um meinem verstorbenen Vater zu ehren, wollte ich unbedingt schon immer den Ingenieur erlangen.
Wie haben Sie das Zertifizierungsverfahren empfunden/wie ist es Ihnen dabei gegangen?
Ich muss sagen, es hat alles äußerst reibungslos funktioniert: Von der Anmeldung bis hin zur Beantwortung aller Fragen, die sich im Zuge des Zertifizierungsverfahrens ergeben haben. Äußerst positiv in Erinnerung ist mir geblieben, dass ich eine offene Frage zum Zertifizierungsverfahren telefonisch klären wollte. Frau Schauberger war leider verhindert und mir wurde versprochen, dass sie sich bei mir melden wird. Dies tat sie dann auch (was heutzutage nicht mehr allzu selbstverständlich ist 😊), und all meine Fragen wurden bestens beantwortet und ich fühlte mich dadurch gleich wohl aufgehoben. Auch das Fachgespräch, das online mit den ExpertInnen durchgeführt wurde und in dessen Rahmen vertieft Fragen zu meinen Projekten und meiner beruflichen Laufbahn gestellt wurden, fand in einer angenehmen Atmosphäre statt.
Wie war das Gefühl nach der Rückmeldung im Fachgespräch und als Sie die Urkunde erhalten haben?
Dadurch, dass ich schon seit Kindeszeiten Ingenieur werden wollte, war dies ein unbeschreiblich schönes Gefühl mitgeteilt zu bekommen, dass ich bestanden habe.
Welchen Stellenwert hat die Qualifikation „IngenieurIn“ in Ihren Augen?
Einen hohen Stellenwert, was natürlich auch auf der Historie des Ingenieurs in Österreich zurückzuführen ist. Daher finde ich es auch besonders toll, dass der Ingenieur mit dem Zertifizierungsverfahren jetzt auch aufgewertet wird und auf der Stufe 6 des NQR zu finden ist.
Ingenieure setzen Ihre Kompetenzen in den unterschiedlichsten Bereichen ein. Sie sind beschäftigt bei Babak Gebäudetechnik GmbH. Wie können Sie heute von Ihrer Werkmeister-Ausbildung in Ihrem konkreten Beruf profitieren?
Ich habe definitiv sehr viel davon profitiert und tue es noch heute. Durch das vertiefte technische Verständnis, welches mir vermittelt wurde, wurde ich in meinem Unternehmen auch schon im ersten Jahr der Werkmeisterausbildung von der Montage ins Büro und zum Aufmaßtechnicker befördert. Kurzgesagt ermöglichte mir der Werkmeister den Sprung von der Montage in die Technik.